Es versammelten sich 10 Kinder auf dem Dorfplatz. Das Wetter war schön und spätsommerlich warm. Als wir bei Rahel’s Garten angekommen, standen die Äpfel schon neben den zwei Tischen bereit. Zuerst wurden die Äpfel von 2 Kinder in einem Löchersieb gewaschen. Danach rüsteten die Kinder die Äpfel an zwei Tisch. Das heisst auf einem Holzbrett mit dem Rüstmesser, wurden die faulen, manchmal wurmstichigen stellen der Äpfel weggeschnitten.
Das Rüsten der Äpfel erforderte grosses Geschick der Kinder. Sie halfen sich gegenseitig. Es ist wichtig das beim Rüsten die Kerngehäuse nicht weggeschnitten werden. Das Pektin welches sich in den Kernen befindet macht den Apfelmost leichter verdaulich. Als das Becken mit gerüsteten und geviertelten Äpfel voll war, füllten wir sie in die handbetriebene Raffelmaschine. Dafür brauchte es 2 Kinder eines füllte den Trichter das andere drehte die Kurbel. Dabei musste ein Kind den Stöbsel leicht runterdrücken. Die geraffelten Äpfel wurden dann in die Trotte gefüllt. Als die grosse Trotte randvoll war, beschwerten wir sie mit Holz und drehten an der Kurbel. Der Saft lief in die Rinne und von dort ins Litermass, welches wir immer wieder leeren mussten. Mit Trichter und Sieb füllten wir 1,5 Liter Flaschen ab. Es gab ca. 4 Flaschen. Dieses Jahr waren die Äpfel besonders saftig. Der Apfelmost hatte eine braune Farbe (durch den Sauerstoff in der Luft verfärben sich die Äpfel). Der Most schmeckte den Kindern. Sie füllten zum Teil ihre Flaschen ab. Dieser Nachmittag war ein aktiver lehrreicher Nachmittag, welcher alle unsere Sinne anregte.
Die Leiterinnen Rahel Keller und Brigitta Dannenhauer